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Pete Seeger

1919 - 2014

 Die allermeisten seiner Alben sind über Folkways Record erschienen, dem später an das Smithsonian angegliederten Folklabel. Und jenes Label war es auch, durch das ich erste Erfahrungen mit Musik der Sparte 'american folk' machte. 

Immer im Hintergrund: Pete Seeger. Kaum ein Monat, wo nicht irgendetwas von ihm beim Smithsonian beworben wurde. Sei es eine Lehr-DVD für Banjo-Neulinge, Kinderbücher, Bildbände, Notenhefte oder lediglich irgendeine Wiederveröffentlichung. Immerzu fiel sein Name: Pete Seeger.

Joe DiMaggios Pete Seeger Page

Und wer verkörperte Musik als Arbeit so treffend? Ein fantastisches Bild von Joe DiMaggio zeigt es. Im Stil alter schwarz-weiss Arbeiterbilder der 20er erinnert es an die berühmten steel worker oder coal miner jener Zeit.

Genau das war es, was Pete Seeger ausmachte. Sein Leben als einfacher Mann, als Mensch, als ewiger Arbeiter. Ohne jedes Gehabe und einer unverfälschten Bodenständigkeit.

Was wiederum erklärt wieso er immer wieder entsprechende Veranstaltungen unterstützte. So trat er Jahr für Jahr beim FarmAid auf, unterstützte die Occupy Wallstreet Bewegung vor Ort, und natürlich das Clearwater-Festival.

 Einige Menschen aus meinem persönlichen Umfeld würden ihm vielleicht auch eine gehörige Portion Naivität nachsagen. Und die mag vielleicht auch eine Rolle gespielt haben, als er etwa an Obama glaubte.

Aber vielleicht war er auch da wieder nur der einfache Mensch, der sich von der Hoffnung auf Veränderung leiten ließ.

Eines ist unbestritten: nur wenigen ist es vergönnt ihre Leben so auszuschöpfen, wie es Pete Seeger tat. Auch hier ist er ein Vorbild. Und genau an dieser Stelle sollten wir vielleicht eher Feiern als groß zu trauern.

Denn wir hatten (und haben) das Glück, ein Stück weit in unserem Leben von Pete begleitet worden zu sein. Und wir können immer wieder auf ihn zurückgreifen.

Auf bald.

Nummer 67 muss aus technischen Gründen ohne Playlist auskommen. Daher nachfolgend eine Liste der eingesetzten Alben.

  • Pete Seeger - Best of ... [CBS] DoLP
  • Pete Seeger - A Link In The Chain [Columbia/Legacy] CD
  • Pete Seeger - American Favorite Ballads [Smithsonian Folkways] CD
  • Pete Seeger - We Shall Overcome [Columbia] DoCD
  • Pete Seeger - God Bless The Grass [Columbia / Legacy] CD
  • Pete Seeger- Dangerous Songs!? [Columbia / Legacy]
  • Pete Seeger - Sing A Long [Smithsonian Folkways] DoCD

Hinzu kommen noch Auszüge aus YouTube:

  • Pete Seeger on -The Johnny Cash Show- complete and uncut
  • PeteSeeger-JohnHardy
  • PeteSeeger-JohnHenry
  • PeteSeegerWhichSideAreYouOn
  • Pete Seeger talks about The Almanac Singers, etc. (2006)
  • Pete Seeger & Ramblin' Jack Elliott - Portland Town Mule Skinner Blues

Empfehlen möchte ich an dieser Stelle noch:

Ein von Toshi Seeger koproduzierter Film über Pete Seeger, zu kaufen oder aber via YouTube zu sehen.

Weltklang Beiträge zum Thema

Pete Seeger - oder "das Ideal vom aufrechten Gang"

Pete Seeger - oder "das Ideal vom aufrechten Gang"

Am 3. Mai 1919 wurde Pete als erster Spross einer musikalisch stark vorbelasteten Familie in New York City geboren. Sein Vater Charles verdiente derzeit den Lebensunterhalt für seine Familie als Musikwissenschaftler, unter anderem im Auftrag der renommierten Library of Congress. Pete`s Mutter Constance deClyver gab derweil Violinenunterricht. Der Hang hin zum 5-String-Banjo wurde schon in früher Kindheit von einigen prägenden Begegnungen mit der Bluegrassmusik geprägt.

Nachdem er im Zweiten Weltkrieg der Armee gedient hatte

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Anthology Of American Folk Musik

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Zwischenstop war 1952, als eine Arbeit des damals erst 29jährigen Harry Smith, die Öffentlichkeit erreichte. Mitten in die Hochphase der McCarthy-Aera, der Hetzjagd auf alle Andersdenkenden, stellte dieses sechs Langspielplatten umfassende und bis heute unübertroffene Tondokument ein anderes Amerika da.

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crossroads (smithsonian folkways/ms)

crossroads (smithsonian folkways/ms)

Wer einen kleinen Vorgeschmack auf amerikanische (Musik)Geschichte wünscht, der bekommt hiermit eine kleine Perle ins Haus. Nicht nur 57 Minuten wegweisende Musik, sondern zusätzlich Unmengen an Daten bietet dieser Silberling.

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12 Years a Slave - by Steve McQueen

12 Years a Slave - by Steve McQueen

Steve McQueen „12 Years a Slave“

Bevor ich „12 Years a Slave“ sah, nahm ich auf einigen Kulturkanälen Steve McQueen war. Mal am Rande einer Preisverleihung, mal im Interview oder im Umfeld der Filmpromotion. Nie wäre ich darauf gekommen, das es sich bei ihm um einen Briten handelt, so uramerikanisch kommt er rüber. Natürlich hatte mich aber auch sein Name aufhorchen lassen.

McQueen, Jahrgang 69, kommt eigentlich aus der Kunstszene. Erste Infos gingen in Richtung Musikvideos, wobei da wohl mehrheitlich seine Beteiligung an Installationen gemeint sind. Was wiederum erklärt, weshalb er immer mal wieder Gast in Museen bzw. internationalen Kunstevents wie die Kasseler Documenta ist.

Seine Filme „Hunger“ (2008) und „Shame“ (2011) waren mir zuvor nicht bekannt.

Vorspann

Die Story von „12 Years a Slave“ ist schnell erzählt.

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therefugeeproject

Ein hoch ambitioniertes Projekt versucht die Flüchtlingsbewegungen auf der Welt im Netz abzubilden. Wie bei einer Google-Earth Karte kann der Leser in die Karte hinein zoomen, und sich so die Zahlen aufschlüsseln. 

Bei der Bewertung der Anlässe ist Aufmerksamkeit gefragt. 

Bitte beachten:
Diese Ausgabe (No.67) wird nicht auf dem 3.Sonntag, sondern erst auf dem 4. Sonntag Wiederholt!