„Indian Style “
wk 203
Angefangen hat dieser Tage alles mit TAKEN BY TREES. Deren Umgang mit indischen Spielweisen brachte mich zu WK203 mit dem „indian style“.
Meine erste Begegnung mit indischer Musik, oder zumindest deren Instrumentarium, hatte ich bei den BEATLES. Vor allem George Harrison nahm ein an die Hand, etwa indem er als Veranstalter von Konzerten mit RAVI SHANKAR und etlichen Beatles stand.
Spätestens mit „Slumdog Millionaire“ ist die Musik Indiens in der Moderne angekommen. Auch wenn hier zwei Amis federführend sind, so wird exzellente Bollywood Qualität geboten. Als eines der besten Beispiele aus diesem Genre habe ich „Yai! Nee Romba Azhaga Irukey! - Rhythm“ ausgewählt.
Aber natürlich gab es speziell in der jüngeren Geschichte Indiens musikalische Zwischenschritte. Etwa durch die Fusion mit der westlichen Jazz-Avantgarde. SHAKTI oder SHANKAR etwa, mit ihren modernen Instrumenten samt illustren Spielpartnern.
Irgendwo dazwischen finden wir DEBASHISH BHATTACHARYA. Ein absoluter Saitenvirtuose, der auf der Gitarre den Sound einer Sitar erklingen lassen kann. Unfassbar gut.
Daneben gibt es unendlich viele Musiker, die von der klassischen indischen Musik inspiriert wurden. JON HASSELL genauso wie BRIAN ENO. Beispiele für Anleihen gibt es aber auch von LASZLO HORTOBAGYI oder dem KRONOS QUARTETT.
Eingerahmt wird all das in dieser Ausgabe von Meistern der traditionellen Musik Indiens. Deren Namen findet ihr in der weiter unten eingefügten Playlist.
Bei aller Schönheit sind die Nachrichten aus Indien in den letzten Jahren umso irritierender. Ein ehemaliger Guru als Präsident, der Globolis gegen Corona predigt und seine Landsleute daran verrecken lässt. Ein unfassbarer Umgang mit Frauen, sowie das Beharren auf Klassenunterschieden, trotz angeblicher Auflösung des Kastensystems. Vom Keil zwischen den verschiedenen Ethnien, den Regierung treibt, ganz zu schweigen. Das sich 1,4 Milliarden Menschen das gefallen lassen, finde ich fast noch verstörender.
Bleibt gesund
Euer
Olaf