Veranda Music stammen aus dem selben Haus wie Fink, machen aber gänzlich andere Musik. Obwohl es sich durchweg um Eigenkompositionen handelt kommen einem viele Titel bekannt vor. Ganz davon abgesehen besitzen sie auch noch Ohrwurmcharakter, ohne sich dabei unangenehm am Mainstream anzubiedern.
Vom ersten Track an schillert solides Handwerk durch, treiben lockere Beats eine Mischung aus cooler Spielerei und fast familiärer Sessionathmosphäre aus den Boxen. Auch wenn vergleiche immer ein Stück weit ungerecht sind kann ich nicht umhin, mich ein wenig an die Crah-Test-Dummis erinnert zu fühlen. Take drei, Mama theres a big Gun, könnte Lou Reed persönlich zu Gast haben. Ein unglaublich gediegenes Teil. Veranda`s Werk prahlt mit Vielschichtigkeit, die bei Psychodelic-Fragmenten beginnt und bis hin zum guten alten Willie Nelson (Teatro) reicht. Sollte all das auch live umgesetzt werden, so dürfte ein herausragender Konzertabend bevorstehen.